Frauen mit Migrationsbiografie sind in der Politik zwar stark unterrepräsentiert, doch es gibt sie. Um ihren Anteil zu erhöhen, spielt auch Sichtbarkeit eine große Rolle. Im Online-Dossier „Eine davon“ berichten Frauen mit Migrationsbiografie in der Politik von ihren Erfahrungen.
In Interviews, Porträts und Erfahrungsberichten geht es im Dossier darum, wie es ist „Eine davon“ zu sein. Der Film „Eine davon“ porträtiert fünf Frauen und ihre Erfahrungen in der Kommunalpolitik.
Einbringen lohnt sich: Wie, zeigt das Onlinedossier
Das Dossier macht Frauen und ihre Themen sichtbar und ermutigt Frauen mit Migrationsbiografie, sich politisch einzubringen. Und es zeigt auch die Strukturschwächen der politischen Landschaft. Denn: Es muss sich noch vieles ändern, damit eine gleichberechtigte Teilhabe für alle möglich wird: Politik muss die Vielfalt der Gesellschaft repräsentieren und auch die Parteienlandschaft muss ihre Strukturen ändern, um gleichberechtigte Teilhabe für alle möglich zu machen. Im Interview spricht etwa Sawsan Chebli (SPD) über ihr Engagement gegen Diskriminierung und die Kraft der Zivilgesellschaft. Eileen O´Sullivan (Volt) berichtet als jüngste Dezernentin in der Geschichte der Stadt Frankfurt, wie junge Parteien für mehr Vielfalt in der Politik sorgen können.
Ich bin eine davon: Fünf Frauen, fünf Erfahrungen im Film
Réka Lörincz (Bündnis 90/Die Grünen), Ana-Maria Trăsnea (SPD), Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann (FDP), Hilal Tavsancioglu (Die Linke), Kim Pfaff (Volt), Rahel Elisabeth Berhanu (Volt) und Alessandra Neumüller (Bündnis 90/ Die Grünen) sind Frauen mit Migrationsbiografie, die sich politisch engagieren. Im Video sprechen sie über ihre Motivationen, ihre Werdegänge und was es bedeutet, sich als Frau mit Migrationsbiografie einzubringen.
Zu Dossier und Film:
- Hier geht’s direkt zum Online-Dossier „Eine Davon“
- Was erleben Frauen mit Migrationsbiografie in der Politik: Der Film „EINE DAVON“ – Frauen mit Migrationsbiografie zeigt sie und ihre Erfahrungen
Das Helene Weber-Kolleg
Online-Dossier und Film sind als Ergebnis zweier parteiübergreifender Mentoring-Programme „Mein Hintergrund? Ich will in den Vordergrund“ entstanden, bei dem politisch engagierte Frauen mit Migrationsbiografie miteinander vernetzt wurden. Einige Absolventinnen des Programms konnten inzwischen ein politisches Mandat erreichen. Das Mentoring-Programm wurde im Rahmen des Helene Weber-Kollegs (HWK) vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Das Helene Weber-Kollegs unterstützt Frauen in der Kommunalpolitik bei ihrem Ein- und Aufstieg.