Digitaler KI-Kongress zu Geschlechtergerechtigkeit

Am 3. Mai 2021 haben mehr als 200 Personen an dem von der EAF Berlin und dem Verein erfolgsfaktor Frau organisierten Online-Kongress teilgenommen.

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Am 3. Mai 2021 haben mehr als 200 Teilnehmende an dem von der EAF Berlin und dem Verein erfolgsfaktor Frau organisierten Online-Kongress teilgenommen. Fokus der Veranstaltung war Künstliche Intelligenz unter dem Blickpunkt der Geschlechtergerechtigkeit. EAF-Digitalexpertinnen Lisa Hanstein und Hanna Völkle haben den Kongress mitgestaltet.

Ob im Alltag, der Arbeitswelt oder der Politik: nahezu in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens spielt das Digitale eine zunehmend zentrale Rolle. Die Hoffnung, dass mit der Digitalisierung Komplexes einfacher und Zeitraubendes schneller erledigt wird, ist groß. Zugleich werden immer wieder Beispiele und Anwendungsfälle bekannt, bei denen deutlich wird, dass das Digitale bestehende Ungleichverhältnisse nicht nur reproduziert, sondern mittels selbstlernender Systeme gar verstärken kann.

Stehen die Errungenschaften zu Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Teilhabe in einer technikzentrierten Gesellschaft in Frage? Können wir auf Entscheidungsvorlagen durch Künstliche Intelligenz (KI) setzen? Welche Auswirkungen hat das auf die Geschlechter und wie können wir nicht nur technische Entwicklungen, sondern auch die Geschichten und Bilder dazu beeinflussen? In wessen Logik agiert das Digitale?

Mit solchen und weiteren Fragestellungen hat sich der von der EAF Berlin und dem Verein erfolgsfaktor FRAU e. V. digitale Kongress befasst. Um eine breite Zuhörer*innenschaft von der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, über betriebliche Diversity Manager*innen bis hin zur einzelnen Interessierten anzusprechen, kamen verschiedene Speaker*innen zu Wort – und haben sich und ihre Arbeit präsentiert und zur Diskussion eingeladen.

Den gemeinsamen Einstieg machte die KI- und Robotik-Expertin und Buchautorin Kenza Ait Si Abbou Lyadini mit einer Keynote zu „KI, die große Chance oder das befürchtete Risiko?“. Es folgten wissenschaftliche Inputs zu technischen und inhaltlichen Herausforderungen von Theresa Tran, Dr. Teena Hassan und Jessica Wulf. EAF-Expert Lisa Hanstein kam in einer Frage-Antwort-Runde gemeinsam mit Tobias Krafft, Anika Krellmann und Dr. Katja von der Bey zu möglichen Potenzialen und konkreten Praxisbeispielen aus Arbeitswelt und Verwaltung ins Gespräch.

In einer interaktiven Pause stellte Co-Gründerin und KI-Expertin Katrin Fritsch die Arbeit von MOTIF vor – einem feministische Think Tank, das sich der Digitalkultur verschrieben hat. Was politisch state of the art ist und woran sich gleichstellungspolitische Digitalisierung messen lassen muss, präsentierte die Vorsitzende der Sachverständigenkommission zum Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok Sie arbeitete vor allem die zentrale Bedeutung soziotechnischer Analysen heraus – auch oder insbesondere, wenn es um KI-basierte Anwendungen geht.

EAF-Senior Expert Hanna Völkle eröffnete das Panel für weitere Gäst*innen und begrüßte die Bundestagsabgeordnete und Mitglied der Enquetekommission zu Künstlicher Intelligenz, Nadine Schön sowie den Referatsleiter des Bundeswirtschaftsministeriums, Andreas Hartl auf der digitalen Bühne. EAF-Digitalexpertin Lisa Hanstein komplettierte die Runde zu feministischen Visionen und politischen Leitplanken. „Es braucht neben feministischen Visionen explizit auch intersektionale Perspektiven!“, so Hanstein mehr ausführend denn abschließend.

Eine ausführliche Dokumentation des Kongresses, der durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert worden ist, ist geplant. Auf der Webseite der EAF Berlin halten wir Sie dazu auf dem Laufenden. Darüber hinaus gilt der Dank allen Mitwirkenden und Referent*innen.

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