Auf der internationalen Bühne war der Krieg gegen die Ukraine mit der UN-Vollversammlung in New York das Thema der Woche.
Was Feministische Außenpolitik in diesen Zeiten leisten sollte, bildete den Fokus der internationalen Konferenz „Shaping Feminist Foreign Policy“. Unsere Vorstandsvorsitzende Helga Lukoschat nahm daran als Expertin teil und zeigte sich beeindruckt. Das Projekt „Gemeinsam für Demokratie“ der EAF Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Ostukraine setze bereits viele der Maximen ganz praktisch um, so ihre Einschätzung.
Was die Frauenorganisationen vor Ort auf allen Ebenen leisten, veranschaulicht der Beitrag von Natalya Deliyeva. Die Kulturmanagerin aus Odessa ist mit der Ukraine-weiten Frauenorganisation Diya seit Juni Partnerin im Projekt. Ihre beindruckenden, humanitären Aktivitäten konnten jetzt durch eine großzügige Spende des Fördervereins der EAF auch finanziell unterstützt werden.
Mit unseren Partnerinnen in Dnipro, Lviv bzw. Kramatork und Odessa treffen wir uns weiterhin regelmäßig online für ein Update, tauschen uns über die aktuelle Lage und Bedürfnisse aus. Außerdem fand inzwischen ein Online-Training mit einem erweiterten Kreis an Teilnehmerinnen statt. Im Zentrum standen die Themen Zeitmanagement und Auftrittskompetenz mit dem Schwerpunkt Vermittlung von Botschaften und Forderungen. Das Training von EAF Director Manuela Möller wurde sehr gut angenommen. Es hätte ermöglicht, einmal vom Kriegsalltag abzuschalten, sich wieder in der schmerzlich vermissten Normalität zu fühlen und Energie zu tanken, so eines der vielen positiven Feedbacks. Mit Spannung und Vorfreude erwarten wir Anfang November eine zweite, größere Delegation aus der Ukraine mit Teilnehmerinnen, die in regionalen und kommunalen Führungspositionen stehen. Die Vorbereitungen für deren Besuch in Berlin und Dresden laufen auf Hochtouren.