2. Fachforum Kommunalpolitik: Gemeinsam gegen Hass im Netz

Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, ist online Beleidigungen, Hass oder Shitstorms ausgesetzt. Im Projekt "Aktionsprogramm Kommune - Frauen in die Politik" findet am 30. März 2023 eine Online-Veranstaltung statt, die Strategien und Methoden für den Umgang mit Hate Speech beleuchtet.

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Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, ist online Beleidigungen, Hass oder Shitstorms ausgesetzt. Im Projekt "Aktionsprogramm Kommune - Frauen in die Politik" findet am 30. März 2023 eine Online-Veranstaltung statt, die Strategien und Methoden für den Umgang mit Hate Speech beleuchtet.

Das Bundeskriminalamt hat in 2021 in einer vorläufigen Statistik mehr als 4400 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger*innen gezählt – dreimal mehr als 2017. Insbesondere politisch aktive Frauen werden zu Zielscheiben, und die Attacken verfolgen häufig den Zweck, diese Frauen und ihre Perspektiven ins Lächerliche zu ziehen, zu marginalisieren oder sie gar ganz zum Schweigen zu bringen. Insbesondere wenn Leib, Leben und die Familie bedroht werden, geht das Gefühl der Sicherheit verloren. Die angefeindeten Politiker*innen werden immer zurückhaltender mit ihrer Meinung, vermeiden bestimmte Themen und schränken die Kontaktaufnahmemöglichkeiten zu ihnen ein. Manche trauen sich einen Eintritt in die Politik unter diesen Umständen nicht mehr zu, andere machen einen Rückzug, treten nicht zur Wahl an oder geben ihr Amt auf.

Über die Veranstaltung

  • Wie aber können mögliche Strategien im Umgang mit Hass und Hetze aussehen?
  • Wo finden öffentlich sichtbare Frauen Beratungs- und Anlaufstellen sowie Unterstützung im Ernstfall?
  • Und welche Moderations- und Deeskalationsmethoden kann man bereits selbst anwenden?

Diese Fragen klären wir bei unserem 2. Fachforum Kommunalpolitik im Rahmen des „Aktionsprogramms Kommune – Frauen in die Politik!“ unter dem Motto „Gemeinsam gegen Hass im Netz und seine Folgen“. Es erwartet Sie ein Input zum Thema „Weiblich, politisch und im Netz bedroht – Deeskalation und Selbstschutz für digitale Zivilcourage“ von Juliane Chakrabarti. Sie ist Vorständin des Vereins ichbinhier e.V., der zu Hass im Netz sensibilisiert und Menschen und Institutionen in allen Bereichen der Gesellschaft darin unterstützt, sich gegen Hate Speech zu wappnen. Im Anschluss an den Vortrag ist ein Austausch vorgesehen. Wenn Sie bereits vorab spezielle Fragen haben, können Sie diese anonym bei Ihrer Anmeldung zur Veranstaltung einreichen.

Weitere Infos und Anmeldung

Mehr über das Projekt

Das Programm verfolgt über eine Laufzeit von vier Jahren das wichtige gleichstellungspolitische Ziel, den Anteil von Frauen in den kommunalen Führungspositionen und in den Gemeinde-, Stadt- und Kreisräten nachhaltig zu erhöhen. Daran wird in insgesamt zwei Durchgängen mit jeweils zehn ausgewählten Modellregionen gearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen.

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Programm wird von der EAF Berlin als verantwortlichem Projektträger in Zusammenarbeit mit dem Deutschen LandFrauenverband durchgeführt.

24.02.2021

EAF-Expert Anna Stahl-Czechowska ist Botschafterin der Gesetzesnovelle.

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