Nachhaltiger Einsatz

Seit diesem Aufruf im vergangenen Winter hat sich die Situation in der Ukraine nicht verbessert, im Gegenteil. Die Nachrichten, die uns aus dem Osten und insbesondere aus Charkiv erreichen, sind mehr als besorgniserregend. Wir haben dieses Mal die Spenden über einen längeren Zeitraum und über unsere Kontaktfrauen vor Ort nach bestem Wissen und Gewissen verteilt:
Vermittelt über unsere Partnerin Yuliia Siedaia konnte in der Gemeinde Rohan in der Nähe von Charkiv ein Fahrzeug instand gesetzt werden, das der Reparatur von zerstörten Stromleitungen dient und damit hilft, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Die Leiterin der lokalen militärisch-zivilen Verwaltung, Maria Chernenko, hat für diesen nachhaltigen Einsatz der Spende gesorgt.
Eine Spende anderer Art ging an das Frauenhaus in Vasylkiev. Unter Natalya Balasynovich, der in Gleichstellungsthemen sehr engagierten Bürgermeisterin, wurde dort eine der ersten Einrichtungen der Ukraine für von Gewalt betroffene Frauen in Betrieb genommen. Wir kennen die Bürgermeisterin über das Projekt „She can“. Natalya Balasynovich war auch beim diesjährigen „Café Kyiv“ im Februar in Berlin dabei und hat auf unserem Panel eindrucksvoll über ihre Arbeit berichtet.
Erneut unterstützt haben wir die Frauenorganisation „Diya“ in Odessa, mit deren Präsidentin, Natalya Deliyeva wir seit 2021 in engem Kontakt stehen. Natalya hat davon u.a. Medikamente und Schmerzmittel für ein Krankenhaus besorgt. Soldaten, deren Gliedmaßen amputiert werden mussten, konnten damit direkt versorgt werden. Ferner wurde in Mykolaiev, das an der Frontlinie im Süden liegt, ein Heim für Frauen mit Behinderungen unterstützt. Unter anderem wurde dafür eine Waschmaschine angeschafft.
Schließlich ging noch eine kleinere Spende in die Region Kirowohrad. Nadiia Kolenchenko, Regionalvertreterin der Plattform „Ukrainischer Frauenkongress“ ist dort u.a. für Binnengeflüchtete engagiert. So wurde von dem Geld für Jugendliche zu Weihnachten Sportkleidung angeschafft. Liebenswerterweise wurde eine kleine deutsche Flagge in die Sweater eingenäht.
Alle Partnerinnen und Organisationen danken herzlich. Immer wieder hören wir, wie wichtig es ist, dass wir – ganz normale Bürgerinnen und Bürger in Deutschland – weiterhin an die Menschen in der Ukraine denken und sie unterstützen.
In diesem Sinne auch von uns in der EAF nochmals herzlichsten Dank an alle Unterstützer*innen!
"Wir sind den Frauen in Deutschland dankbar, die uns helfen, in schwierigen Zeiten zu überleben!"
Natalya Deliyeva
Eindrücke von der Spendenübergabe


