Das Politikerinnen-Kolleg bot ein parteiübergreifendes Qualifizierungs- und Vernetzungsprogramm für Frauen in der Politik. Die Workshops, Kurse und Trainings richteten sich an Frauen zu unterschiedlichen Phasen ihres politischen Engagements: von Aspirantinnen und Einsteigerinnen, über Nachwuchskräfte der Parteien bis hin zu Frauen in den Parlamenten und in politischen Führungspositionen. Ausgangspunkt bildete die Überlegung, dass die Quotenregelungen der Parteien allein nicht ausreichen, um den Frauenanteil in den Parlamenten zu erhöhen. Inhalte und Formate wurden auf Grundlage der wissenschaftlichen Arbeiten der EAF Berlin zum Qualifizierungs- und Professionalisierungsbedarf von Frauen in der Politik entwickelt (Foster/Lukoschat/Schaffer-Hegel 2000: Die ganze Demokratie).
Einen Schwerpunkt bildete nicht zuletzt der generationenübergreifende Austausch: im Modellprojekt „Women for Public Leadership“ durchliefen sorgfältig ausgewählte, politische interessierte Frauen ein exklusives und Mentoring- und Trainings-Programm.
Mit Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung konnte das Programm zwei Mal mit großem Erfolg durchgeführt werden.