Demokratie lebt vom Mitmachen – auch im Unternehmen. In Zeiten populistischer Parolen braucht es Menschen, die für demokratische Werte, Respekt und Vielfalt einstehen. Zusammen mit betrieblichen Demokratielots*innen wird ein starkes und faires Miteinander am Arbeitsplatz gestaltet. Das Projekt „Demokratie und Gleichstellung im Betrieb“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Bundesweit machen sich mehrere Unternehmen auf den Weg, begleitet durch die EAF Berlin, Modellvorhaben zu den Themen Demokratie, Gleichstellung und Vielfalt auf betrieblicher Ebene umzusetzen.
Demokratie, Gleichstellung und Vielfalt im Betrieb
Bundesweit beteiligen sich Unternehmen am Modellvorhaben
Zielgruppe
Bundesweite Unternehmen
Partner*innen
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Europäischer Sozialfonds (ESF)
Zeitraum
2025 - 2028
Lernort Betrieb: Demokratie, Gleichstellung und Vielfalt
Der Betrieb als Lernort spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung demokratischer Werte, der Förderung von Gleichstellung und der Anerkennung von Vielfalt. Demokratische Prozesse im Arbeitsalltag – etwa transparente Entscheidungswege oder faire Beteiligung – schaffen die Grundlage dafür, dass sich Beschäftigte als gleichberechtigt und respektiert erleben. Wo Mitarbeitende das Gefühl haben, gehört und ernst genommen zu werden, entsteht ein Arbeitsklima, das Teilhabe und Vertrauen ermöglicht. Diese Erfahrungen wirken über den Betrieb hinaus: Wer Demokratie am Arbeitsplatz erlebt, trägt demokratische Haltungen auch in andere Lebensbereiche.
Gelebte Demokratie im Betrieb
Gleichstellung und Vielfalt sind dabei nicht nur Ziele, sondern zugleich Voraussetzungen für gelebte Demokratie im Betrieb. Wenn unterschiedliche Perspektiven vertreten und gleiche Chancen in Entscheidungsprozessen gewährleistet werden, stärkt das die demokratische Kultur und den sozialen Zusammenhalt im Unternehmen. Umgekehrt fördern demokratische Strukturen wiederum Gleichstellung, indem sie Teilhabe ermöglichen und Diskriminierung entgegenwirken.
Das Ziel des Modellvorhabens ist die Förderung der Demokratiekompetenz – für und mit Mitarbeitenden vor Ort. Gemeinsam mit Unternehmen werden Wege entwickelt, demokratische Werte im Arbeitsalltag zu stärken. In verschiedenen Modulen werden Themen wie Haltung, kollegiales Miteinander oder werteorientierte Führung erarbeitet. Die verschiedenen Akteursgruppen in den teilnehmenden Unternehmen bringen sich aktiv ein und profitieren von neuen Impulsen für ihren internen Wirkungskreis. Neben Qualifizierungen und Modellprojekten in den Betrieben wird der Austausch mit weiteren Unternehmen, Branchenvetreter*innen sowie entsprechenden Sozialpartnern befördert.
Gefördert durch
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