Stand with Ukrainian Women – Weiter an eurer Seite


Vor dem Berliner Kino Colosseum bildeten sich lange Schlangen: Das Interesse am diesjährigen Café Kyiv, von der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit der ukrainischen Exilorganisation Vitsche organisiert, war ungebrochen. Ausstellungen, Filme, Musik, Köstlichkeiten aus der Küche – die ukrainische Kultur präsentierte sich in all ihrer Vielfalt.
Zugleich prägten aber auch Diskussionen zur aktuellen politischen Lage und die damit verbundene Unsicherheit die Stimmung. Wie geht es weiter nach drei Jahren unerbittlichem Krieg gegen das Land? Was sind die strategischen Optionen? Was bedeuten die Ereignisse und Kehrtwenden der US-Politik unter Trump?
Klar ist in jedem Fall: Europa muss sich neu aufstellen, enger zusammenarbeiten und noch entschlossener die Ukraine unterstützen – in unserem eigenen Interesse! Und: Es muss schnell etwas passieren. Denn trotz der unglaublichen Widerstandskraft der ukrainischen Bevölkerung greift auch Erschöpfung um sich; gerade auch die Frauen haben besondere Herausforderungen zu meistern. Einen Artikel von Yuliia Siedaia zur aktuellen Situation auf Grundlage empirischer Umfragen finden Sie hier.
Wir nutzten beim Café Kyiv die Gelegenheit, verschiedene Projekt- und Kooperationspartnerinnen (wieder) zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen, u.a. zur European Association for Ukrainian Women, unter der Leitung der in Brüssel aktiven Violeta Dwornikova. Das Netzwerk hat sich den Austausch von Frauen im europäischen Exil sowie in der Ukraine auf die Fahnen geschrieben sowie die gegenseitige Unterstützung und praktische Hilfe, z.B. bei der Jobsuche. Frauen unterschiedlichster Professionen steuern hier Expertise und Kontakte bei: von Musikerinnen und Sängerinnen über Ingenieurinnen, Projektmanagerinnen und Frauenrechtsaktivistinnen. Am 22. März 2025 findet ein großer Kongress in Berlin statt. Auch deutsche Teilnehmerinnen sind herzlich eingeladen.
Besonders freut uns, dass die Kleinstadt Dobroslav in der Südukraine mit Projektpartnerin und Bürgermeisterin Ludmyla Prokopechko nun endlich eine Städtepartnerschaft mit dem schleswig-holsteinischen Schwentinental starten konnte. Auch hieran hat die EAF Berlin vor und hinter den Kulissen erfolgreich mitgewirkt.
Abschließend möchten wir nochmals allen Spender*innen unserer diesjährigen Aktion danken. Es kamen 4.700 Euro zusammen. Sie gingen an die Frauenorganisation Diya in Odessa sowie nach Mykolaiev. Von den Spenden konnten u.a. dringend benötigte Produkte für ein Heim für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen gekauft werden. Zum Spendenbericht geht es hier.