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Geschlechtergerechtigkeit in IT- und Digitalisierung

Fortbildung für Führungskräfte des IT-Referats der Landeshauptstadt München

Wie können Stereotype und Biases über Geschlechter in Tech Teams erkannt und verändert werden? Und wie können IT-Lösungen so gestaltet werden, dass sie alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht, zugutekommen? Antworten auf diese Fragen hat die EAF Berlin in einer Fortbildungsreihe für die Landeshauptstadt München gemeinsam mit Führungskräften erarbeitet.

EAF Senior Expert Lisa Hanstein und Tannaz Falaknaz haben eine Fortbildung zu „Geschlechtergerechtigkeit in IT- und Digitalisierungsprozessen“ konzipiert und in insgesamt zehn Veranstaltungen über 110 Führungskräfte des IT-Referats darin geschult.

Wie beeinflussen Vorurteile über Geschlechter das Arbeitsleben und digitale Produkte?

Digitale Anwendungen erleichtern das (Arbeits-) Leben – gerade in Städten und Kommunen. Bürger*innen können so z.B. einen Personalausweis einfach von zu Hause aus beantragen und müssen nicht auf einen Termin im Bürgeramt warten. Aber: die digitale Welt ist nicht per se fair und geschlechtergerecht – ein sogenannter Algorithmic Biases kann auch Technik unfair machen. Denn wenn wir digitale Angebote spezifizieren, einkaufen, entwickeln oder testen, schließen wir oft von uns auf andere. Und da die IT-Branche immer noch eine Männerdomaine ist, kann es passieren, dass digitale Anwendungen nicht ausreichend an die Bedarfe von z.B. weiblichen User*innen orientiert sind.

Und: Der geringere Frauenanteil im IT-Sektor sowie bestehende Geschlechterstereotype und unbewusste Vorurteile können auch die Arbeit in Teams und Organisationen negativ beeinflussen. Etwa, wenn Männer in ihren Redebeiträgen in der Teamsitzung ernster genommen werden als Frauen und Fluktuationsraten von weiblichen Angestellten in Tech-Teams höher sind als die ihrer männlichen Arbeitskollegen.

Geschlechtergerechtigkeit und Digitalisierung: Mehr Genderkompetenz in der IT verankern

Das IT-Referat der Landeshauptstadt München nahm sich dieser Thematik mit dem Ziel an, das Bewusstsein der Teilnehmenden für Geschlechter-Biases im eigenen Arbeitskontext zu verankern, ihnen Kompetenzen zur Implementierung von mehr Geschlechtergerechtigkeit zu vermitteln und sie in ihrer Rolle als Multiplikator*innen zu stärken.

In unserer Fortbildungsreihe „Geschlechtergerechtigkeit in IT- und Digitalisierungsprozessen“ gingen wir auf folgende Fragen ein:

  • Einstieg & Sensibilisierung:  Warum ist Geschlechtergerechtigkeit in meinem Arbeitskontext und für mich als Führungskraft besonders relevant?
  • Hintergründe: Welche Gender Biases habe ich ggf. auch selbst und wie können Geschlechterstereotype IT-Teams beeinträchtigen? An welchen Stellen können digitale Angebote unfair werden?  
  • Handlungsansätze: Welche konkreten Lösungsansätze gibt es für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Organisation und in meinem Team? Was müssen wir beim Recruiting, in der Teamzusammenarbeit, Organisationskultur und IT-Projektarbeit beachten? Und worauf kann insbesondere bei der Beschaffung und der Implementierung von digitalen Angeboten in der Verwaltungspraxis geachtet werden, damit diese fair sind und alle Menschen in ihrer Diversität beachten?
  • Transfer & Abschluss: Wie können wir die Erkenntnisse in unsere Arbeitspraxis überführen und umsetzen?

Zielgruppe

Führungskräfte und Projektleitende

Partner*innen

IT-Referat der Landeshauptstadt München

Zeitraum

2021-2024

Weitere Informationen

Kontakt

Wenden Sie sich bei Fragen zu dem Projekt gerne an die verantwortliche Ansprechpartnerin:

Lisa Hanstein

Senior Expert Vielfalt & Digitales

+49 (30) 3087760-46

hansteineaf-berlinde

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