Im Aktionsprogramm Kommune werden Modellregionen aus ganz Deutschland über 1,5 Jahre begleitet auf ihrem Weg, den Frauenanteil in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Die Regionen haben kreative Angebote entwickelt und durchgeführt und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.
Stärkung vor Ort, Sensibilisierung, Rahmenbedingungen
Die Best Practices zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Frauen in der Politik gestärkt werden können. Niederschwellig und für politisch interessierte und bereits aktive Frauen. Sei es die Vereinbarkeit, fehlende Netzwerke und Erfahrungsaustausch oder der raue Umgangston: Die Maßnahmen bieten Lösungen für ganz verschiedene Hürden, denen Frauen in der Politik begegnen. In Mentoring-Programmen stärken sich beispielsweise Tandems überparteilich, teilen Wissen und erweitern Netzwerke. Richtlinien zum respektvollen Umgang unterstützen eine respektvolle Debattenkultur. Bei thematischen Filmreihen können politische interessierte Frauen mit Kommunalpolitikerinnen ins Gespräch kommen. Im Format "Politik & Pasta" können politisch aktive und interessierte Frauen und lockerer Atmosphäre zusammen kommen.
Hier geht es zu den Best Practices: https://www.frauen-in-die-politik.com/bestpractices
Best Practices als Inspiration nutzen
(Kommunal-)Politiker*innen, Verwaltung, Gleichstellungsbeauftragte und Interessierte können die Maßnahmen als Inspiration nutzen und verbreiten. Denn: Der Frauenanteil in kommunalen Vertretungen ist niedrig und es braucht Veränderung und neue Rahmenbedingungen auf verschiedenen Ebenen - etwa müssen Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung sensibilisiert und Frauen vor Ort durch individuelle Förderung, Netzwerke, Weiterbildung gestärkt werden. Die Best Practices als erprobte Maßnahmen sollen dazu beitragen.
Mehr über das Aktionsprogramm Kommune
Das "Aktionsprogramm Kommune - Frauen in die Politik!" zielt darauf ab, den Anteil von Frauen in den kommunalen Vertretungen (Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistage) sowie den Anteil der haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Landrätinnen nachhaltig zu erhöhen. Daher nimmt es nicht nur die Frauen in den Blick, sondern will auch dazu beitragen, strukturelle Veränderungen anzustoßen, welche sich positiv auf die Teilhabe von Frauen und die Akzeptanz und Attraktivität von Kommunalpolitik insgesamt auswirken können. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen.