Bundesfrauenministerin Lisa Paus gibt Startschuss für Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“

Sexismus ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Er würdigt Menschen aufgrund ihres Geschlechts herab. Er begegnet uns täglich, in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Dem will das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin gemeinsam mit diesem durchgeführt wird, entschieden entgegentreten.

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Sexismus ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Er würdigt Menschen aufgrund ihres Geschlechts herab. Er begegnet uns täglich, in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Dem will das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin gemeinsam mit diesem durchgeführt wird, entschieden entgegentreten.

Ziel des branchenübergreifenden Bündnisses ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und zeigen, wie ihm entgegengewirkt werden kann. Es geht aus dem Vorgängerprojekt „Dialogforen gegen Sexismus“ hervor, das zahlreiche Maßnahmen gegen Sexismus und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, in Kultur und Medien und im öffentlichen Raum sowie eine Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus entwickelt hat. Zusammen mit den bisherigen Unterzeichner*innen der Gemeinsamen Erklärung wird daraus das starke, gesamtgesellschaftliche Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“.

Dafür wird das Bündnis weitere namhafte Partner*innen aus den verschiedenen Branchen und gesellschaftlichen Bereichen einbinden. Es wird die Vernetzung mit Gruppen verstärken, die aufgrund von Mehrfachdiskriminierung besonders von Sexismus betroffen sind und die Aktivitäten in den Bereichen Mittelstand, Handwerk und Kommunen ausweiten.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus:

„Übergriffige Anmache auf der Straße, anzügliche Witze, klischeehafte oder sexistische Werbung, Kränkung und Zurücksetzung am Arbeitsplatz – all das gilt es zu verhindern und zu beenden. Wir sind als Gesellschaft gefordert, Sexismus und sexuelle Belästigung in jeder Form zu bekämpfen. Intersektionalität ist dabei eine spezifische Herausforderung: Mehrfach diskriminierte Menschen – etwa wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Identität oder einer Behinderung – sind Sexismus oft besonders stark und schutzlos ausgeliefert. Sie sollen besonderes Gewicht in unserem Bündnis haben. Für Unternehmen lohnt sich das Engagement gegen Sexismus doppelt: Sie schützen ihre Beschäftigten und profitieren selbst. Denn ein gutes Arbeitsklima stärkt Mitarbeitende und Arbeitgeber gleichermaßen. Für alle Interessierten und Betroffenen starte ich heute unser Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“. Mit dem Bündnis informieren und unterstützen wir im Kampf gegen Sexismus. Rund 350 Unterzeichnende sind bereits aktiv. Ich rufe Unternehmen, Organisationen und Verbände auf: Schließen Sie sich dem Kampf gegen Sexismus an.“

Dr. Helga Lukoschat, Vorstandsvorsitzende der EAF Berlin:

„Die Bandbreite von feministischen, intersektionalen Initiativen und Vereinen bis zu Unternehmen verschiedenster Branchen, Kommunalen Spitzenverbänden und verschiedensten Organisationen bietet eine Riesenchance bei der Überwindung von Sexismus in der Arbeitswelt, im Kulturbereich, im öffentlichen Raum. Wir können endlich einen großen Schritt nach vorn tun, wenn wir uns darauf verständigen, dass wir ein gemeinsames Ziel haben. Aber so, dass die Bündnispartner*innen auch ihrer eigenen Logik folgen und ihren eigenen Weg gehen können.

 

Mehr Informationen zum Bündnis finden Sie hier.

Den Livestream zur Gründung können Sie hier finden.

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