Im Rahmen des EAF-Projekts Helene Weber-Kolleg beleuchtet die Online-Veranstaltung "Das HWK lädt ein ..." Umgangsformen und Debattenkultur in den kommunalpolitischen Gremien. Diese sind zu oft von Respektlosigkeit und alltäglichem Sexismus geprägt. Dies zeigen aktuelle Studie der EAF Berlin wie auch der Körber Stiftung. Auf der Veranstaltung diskutieren Kommunalpolitiker*innen, was dagegen unternommen werden kann. Ein wirksames Instrument ist zum Beispiel eine gemeinsame Vereinbarung zu Kommunikation und Verhaltensweisen in den Sitzungen, ein sogenannter „Code of Conduct“.
Nach einem Fachinput der Körber Stiftung und werde Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Die Stadt Potsdam hat 2020 als erste Stadt überhaupt einen entsprechenden Kodex verabschiedet; der Kreis Rendsburg-Eckernförde erst kürzlich im September 2023. Kommunalpolitiker*innen aus Potsdam und Rendsburg-Eckernförde berichten über ihre Erfahrungen mit der Entwicklung und Umsetzung ihrer Vereinbarungen.
Zur Anmeldung
Die Anmeldung bis einschließlich 26. Januar möglich unter https://eveeno.com/318654673
Mehr über das Helene Weber-Kolleg
Frauen in ihrer Vielfalt sind in der Politik unterrepräsentiert: vor allem in den Parlamenten und den kommunalen Vertretungen. Im Bund, den Ländern und in den Kommunen steigt der Anteil an Mandatsträgerinnen nur im Schneckentempo oder sinkt sogar. Nicht einmal jedes zehnte Rathaus wird von einer Frau geführt. Ziel des Helene Weber-Kollegs (HWK) ist es, das zu ändern: Als erste deutschlandweite und parteiübergreifende Plattform für Kommunalpolitikerinnen bietet es verschiedene Austausch- und Vernetzungsformate und ein Informationsangebot, um Frauen bei ihrem politischen Ein- und Aufstieg zu unterstützen. Ein Fokus liegt dabei auf einer intersektionalen Perspektive. Mit dem Helene Weber-Preis zeichnet das HWK herausragende Kommunalpolitikerinnen aus und macht sie und ihre Arbeit sichtbar. Das Helene Weber-Netzwerk stärkt und vernetzt die Preisträgerinnen. Das HWK wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und der EAF Berlin umgesetzt.