Was können wir von der polnischen Frauenbewegung lernen?
Im Oktober 2023 gelang in Polen der große Shift: Die rechtskonservative PiS-Regierung wurde abgewählt und eine Koalition demokratischer Kräfte gewann die Wahlen. Im Vorfeld gab es eine breite Mobilisierung der Bevölkerung, in der insbesondere Frauen in Polen eine zentrale Rolle spielten. Sie führte zu einer historisch einmalig hohen Wahlbeteiligung von knapp 74 Prozent.
Was können wir von der polnischen Frauenbewegung lernen? Die Direktorin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau und Mentorin im Mentoring-Programm „Polmotion“ Joanna Maria Stolarek wird von den Erfahrungen der polnischen Frauen in der Parlamentswahl 2023 berichten. Dabei wird sie auch einen Blick auf die Entwicklungen seit der Parlamentswahl werfen und – ganz aktuell – auf die Kommunalwahlen, die am 7. April 2024 in Polen stattfinden.
Anmeldung
Die Veranstaltung wird mit der Online-Plattform Zoom durchgeführt. Bitte melden Sie sich bis einschließlich 15. April 2024 über folgenden Link an:
https://eveeno.com/fachforum-frauenbewegung
Sie erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per Email.
Das Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!
Das Aktionsprogramm zielt darauf ab, den Anteil von Frauen in den kommunalen Vertretungen (Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistage) sowie den Anteil der haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Landrätinnen nachhaltig zu erhöhen. Daher nimmt es nicht nur die Frauen in den Blick, sondern will auch dazu beitragen, strukturelle Veränderungen anzustoßen, welche sich positiv auf die Teilhabe von Frauen und die Akzeptanz und Attraktivität von Kommunalpolitik insgesamt auswirken können. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen. Über einen Projektzeitraum von 1,5 Jahren profitieren zweimal je 10 ausgewählten Regionen von zahlreichen Angeboten und einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 5.000 € für regionale Aktivitäten.
Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv) durchgeführt. Die drei kommunalen Spitzenverbände – der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag – und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragen unterstützen es.