Mit antifeministischen Einschüchterungsversuchen werden Frauen zunehmend davon abgehalten, sich öffentlich als Politikerinnen zu präsentieren und gesellschaftliche bzw. politische Entscheidungen zu treffen. Im politischen Alltag, im Rat oder im Gespräch vor Ort zeigt sich dies durch sexistische Kommentare, Beleidigungen, Drohungen und/oder weitere Hass- und Hetzattacken. Auch im digitalen Raum nehmen antifeministische Angriffe zu. Die Hemmschwelle für Beleidigungen und Drohungen ist dort zudem häufig niedriger, der Rechtsrahmen oft weniger bekannt.
In der Online-Veranstaltung sprechen Basma Bahgat und Anna Wegschneider von HateAid über Formen digitaler antifeministischer Gewalt. Es geht um Wissensaustausch und konkrete Handlungsstrategien, um sich vor Angriffen zu schützen bzw. auf diese reagieren zu können:
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Wie erkenne ich grenzüberschreitende Kommunikation und Handlungen im Netz?
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Welche (strafrechtlichen) Möglichkeiten gibt es und welche Beweise sind dafür notwendig?
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An wen kann ich mich im Ernstfall wenden?
Anmeldung
- Online-Veranstaltung am 03. Juni 2024 von 20 - 21:30 Uhr
- Wird mit der Online-Plattform Zoom durchgeführt
- Anmeldung bis zum 30. Mai 2024 unter https://eveeno.com/fachforum_hass-hetze-antifeminismus
- Mehr Infos und Programm hier zum Download.
Das Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!
Das Aktionsprogramm zielt darauf ab, den Anteil von Frauen in den kommunalen Vertretungen (Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistage) sowie den Anteil der haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Landrätinnen nachhaltig zu erhöhen. Daher nimmt es nicht nur die Frauen in den Blick, sondern will auch dazu beitragen, strukturelle Veränderungen anzustoßen, welche sich positiv auf die Teilhabe von Frauen und die Akzeptanz und Attraktivität von Kommunalpolitik insgesamt auswirken können. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen. Über einen Projektzeitraum von 1,5 Jahren profitieren zweimal je 10 ausgewählten Regionen von zahlreichen Angeboten und einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 5.000 € für regionale Aktivitäten.
Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv) durchgeführt. Die drei kommunalen Spitzenverbände – der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag – und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragen unterstützen es.