Erstzeichnerin von #ausnahmslos EAF Berlin unterstützt die Kampagne
Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus wendet sich die Kampagne #ausnahmslos, die von mehr als zwanzig Feministinnen aus Politik, Medien, Wissenschaft und Kunst nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln initiiert wurde.
In einem offenen Brief fordern unter anderem Kübra Gümüsay, Anne Wizorek, Emine Aslan oder Stefanie Lohaus den ausnahmslosen Einsatz gegen sexualisierte Gewalt jeder Art. Die EAF Berlin unterstützt die Aktion als Erstzeichnerin – gemeinsam mit über 400 weiteren Unterzeichnenden wie etwa Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, den Politikerinnen Claudia Roth und Renate Künast oder der Musikerin Inga Humpe.
In dem Statement heißt es:
„Es ist für alle schädlich, wenn feministische Anliegen von Populist_innen instrumentalisiert werden, um gegen einzelne Bevölkerungsgruppen zu hetzen, wie das aktuell in der Debatte um die Silvesternacht getan wird.
Sexualisierte Gewalt darf nicht nur dann thematisiert werden, wenn die Täter die vermeintlich „Anderen" sind: die muslimischen, arabischen, Schwarzen oder nordafrikanischen Männer – kurzum, all jene, die rechte Populist_innen als „nicht deutsch“ verstehen. Sie darf auch nicht nur dann Aufmerksamkeit finden, wenn die Opfer (vermeintlich) weiße Cis2-Frauen sind. Der Einsatz gegen sexualisierte Gewalt muss jeden Tag ausnahmslos politische Priorität haben, denn sie ist ein fortwährendes Problem, das uns alle betrifft. 2014 ergab eine Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA), dass mehr als die Hälfte aller Frauen bereits sexuell belästigt wurde und ein Drittel sexualisierte und/oder physische Gewalt erlebte. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist jährlich mehr als 7.300 angezeigte Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen in Deutschland aus3, das sind zwanzig jeden Tag. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher.
Alle Menschen sollen sich von klein auf, unabhängig von ihrer Ethnie, sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität, Religion oder Lebensweise, sicher fühlen und vor verbalen und körperlichen Übergriffen geschützt sein: egal ob auf der Straße, zu Hause, bei der Arbeit oder im Internet. Ausnahmslos. Das sind die Grundlagen einer freien Gesellschaft.“
Lesen Sie mehr über die politischen und gesellschaftlichen Lösungen sowie über die medialen Ansätze für die sich die Verfasserinnen von #ausnahmslos einsetzen: www.ausnahmslos.org
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